Zu haben ist diese extrem außergewöhnliche Taschenuhr aus dem Jahr 1880.

Der Deckel ist mit Tula bearbeitet.

Die Uhr zeigt einmal die Mondphasen und einmal einen "normalen" Kalender, einmal in Tagen und einmal in Monaten.

Auf der Deckel-Rückseite ist ein Bischofs-Wappen abgebildet.

Auf dem Wappen befindet sich die lateinische Inschrift: „Favore et labore“. (Gunst und Arbeit)

Wappen in der Mitte (drei Kronen und halber Adler): Godfried Marschall, Generalvikar und Weihbischof in der Erzdiözese Wien.

Der Ritterhelm steht vermutlich für seine Übernahme ab 1893 des Amtes des Großmeister-Procurator des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Österreich.

Die Haube mit Schleifen und je sechs Katzerln am Ende ist Bestandteil des Wappens eines Generalvikars.

In Ungnade des Kaiserhauses geriet Marschall dadurch, dass er dem Wunsch des Kaisers Franz Joseph folgte und versuchte, die Ehe des Thronfolgers mit Sophie Gräfin Chotek zu vereiteln.

Dadurch kühlte die Sympathie sowohl von Franz Joseph als auch von Franz Ferdinanz ihm gegenüber ab.

Die Folge war, dass er nicht nur nicht damit geehrt wurde, das Kind des Paares taufen zu dürfen, sondern nicht einmal zur Taufe eingeladen wurde.

Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen.

Die Fotos sind Teil der Beschreibung.

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